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Psychotherapie

in unserem MVZ

Wir bieten Ihnen in unseren Räumlichkeiten einzeltherapeutische Sitzungen an, die in der Regel wöchentlich stattfinden und 50 Minuten umfassen. Neben der Verhaltenstherapie wenden wir auch andere Verfahren der humanistischen Psychotherapie, wie etwa Psychodrama oder imaginative Verfahren, an.

Eine Sitzung soll den Charakter eines freundschaftlichen, entspannten Gesprächs haben. Deswegen können Sie sich in einem Erstgespräch einen Eindruck von Ihrem Psychotherapeuten und der Praxis machen, denn wichtig für den Erfolg der Therapie ist, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen.

Nach der ausführlichen Analyse Ihrer Probleme und Beschwerden wird das konkrete Vorgehen nach den einleitenden Probesitzungen mit Ihnen abgestimmt. Die Therapieplanung und die Auswahl psychotherapeutischer Verfahren orientiert sich an Ihren Bedürfnissen und Zielen und bildet dabei die Grundlage der Therapie.

In der Regel wird zunächst eine Kurzzeittherapie (25 Sitzungen) beantragt, die je nach Bedarf verlängert werden kann. 

Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte und nachgewiesen sehr wirksame Form der Psychotherapie, die zur Behandlung fast aller psychischer Erkrankungen geeignet ist. Die Verhaltenstherapie ist grundsätzlich problem- und lösungsorientiert und beschäftigt sich mit dem „hier und jetzt“.

Am Anfang der Therapie werden die Ursachen und Auslöser für die aktuelle Problematik erarbeitet, dabei geht es jedoch nicht nur um Verhalten, sondern auch um Gefühle und Gedanken. Außerdem werden Umstände und Bedingungen, die zum Aufrechterhalten der Probleme führen analysiert, damit dann schrittweise neue Reaktionsmöglichkeiten und Bewältigungsstrategien erlernt werden können.

So ist es oft schon relativ schnell möglich, besser mit schwierigen Situationen, Gedanken und Gefühlen umzugehen, denn jede Verhaltenstherapie zielt darauf ab, dem Patienten mehr Lebensqualität zu bringen.

Andere Verfahren

Der nachhaltige Erfolg der Verhaltenstherapie ist unumstritten. Aber auch im Folgenden vorgestellte Verfahren können in der Therapie bei seelischen wie psychischen Erkrankungen wirksame Erfolge erzielen.

Die Schematherapie kann als eine Erweiterung der Verhaltenstherapie angesehen werden, durch die Aspekte anderer therapeutischer Strömungen in die Therapie integriert werden können. In der Schematherapie geht es um sogenannte „Schemata“, also komplexe Gedankens- und Verhaltensmuster, die während besonders emotionaler Schlüsselsituationen in der Entwicklung erlernt wurden.

Nach traumatischen Erlebnissen, chronischer Frustration oder wenn Grundbedürfnisse längerfristig nicht erfüllt werden entstehen „maladaptive“, negative Schemata die in neuen Situationen immer wieder auftauchen und zu Problemen führen. In der Schematherapie können diese negativen Schemata bearbeitet und verändert werden.

Diese Form von Therapie besonders wirksam und basiert auf einer intensiven Beziehungsarbeit zwischen Patient und Therapeut.

Therapie bei traumatischen Erlebnissen und Traumafolgestörungen (z.B. PTBS)

In der Traumatherapie geht es darum, traumatische Erlebnisse schrittweise nachzubearbeiten um den dadurch entstandenen Leidensdruck sowie mögliche Traumafolgestörungen (wie die posttraumatische Belastungsstörung) zu vermeiden oder zu reduzieren.

Der therapeutische Prozess durchläuft dabei Phasen der Stabilisierung, Verarbeitung und Akzeptanz. In der Traumatherapie ist es besonders wichtig, ein sicheres und vertrauensvolles Umfeld zu schaffen. Eine nachweislich besonders wirksame Methode zur verbesserten Traumaverarbeitung ist EMDR („Eye Movement Desensitization and Reprocessing“). Diese Methode geht davon aus, dass traumatische Erinnerungen im Gehirn teilweise fragmentiert und fehlerhaft abgespeichert wurden, sodass sie durch bestimmte Auslösereize (sogenannte „Trigger“, z.B. Bilder, Geräusche oder Gerüche) immer wieder hervorgerufen werden. Dies kann zu „Flashbacks“, sich aufdrängenden Erinnerungen sowie Angst und Panikgefühlen führen.

In der EMDR-Therapie werden die traumatischen Erlebnisse im sicheren Rahmen in die Erinnerung gerufen, während der Therapeut den Patienten bei bestimmten Augenbewegungen anleitet. Durch diese Bewegungen werden Prozesse im Gehirn gefördert, die die Selbstheilungskräfte aktivieren und eine erneute, verbesserte Verarbeitung des traumatischen Erlebnisses ermöglichen. Die Wirksamkeit von EMDR ist wissenschaftlich vielfach nachgewiesen und kann bereits nach wenigen Sitzungen eintreten.

Die Kosten für EMDR-Behandlungen werden derzeit nur für Erwachsene Patienten von der Krankenkasse bezahlt, sodass die Kosten im Kinder- und Jugendbereich selbst getragen werden müssen.
 

„Psychodrama ist die Methode, welche die Wahrheit der Seele durch Handeln erkundet“

Im Psychodrama nach Jacob L. Moreno werden durch spontanes szenisches Darstellen das Verhalten von beteiligten Menschen anschauen lässt. So lassen sich durch Rollenspiel und natürliches Spielen auch besonders schwierige Erlebnisse und Gefühle relativ einfach hervorbringen und können somit neu verarbeitet werden.

Da Spielen im Psychodrama einen hohen symbolischen Wert hat, ist dieses Verfahren besonders gut geeignet, um mit Kindern und Jugendlichen traumatische Erlebnisse, aber auch andere psychische Probleme altersgerecht zu bearbeiten. Eine besonders empathische Begegnung, Verständnis für das kindliche Erleben sowie Vertrauen und Sicherheit sind Kernelemente des Psychodramas.

Kosten

  • Bei gesetzlich versicherten Patienten werden die Kosten von der Versicherung getragen. Eine Zuzahlung wird nicht erhoben.
  • Bei privat versicherten Patienten richtet sich das Honorar nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) und wird üblicherweise mit einem Steigerungssatz von 2,3 abgerechnet. 
  • Bei Selbstzahlern wird für eine Sitzung Verhaltenstherapie 100,- € in Rechnung gestellt.